Fahnenwechsel

Deutschlandfunk

Die Regenbogenfahne ist das internationale Symbol der LGBT-Bewegung. Sie weht in diesen Tagen sogar an den Rathäusern vieler Städte, die den Pride-Monat feiern.

Aber nur wenige kennen den Ursprung der Fahne. Ich wohne einen Block entfernt von der Originalfahne, die im Castro, dem LGBT-Viertel von San Francisco weht und alle paar Monate ausgetauscht wird.

Ein Radiobeitrag für „Corso“ beim Deutschlandfunk und ein Artikel bei den Riffreportern.

Daten prognostizieren den Studienabbruch

Deutschlandfunk

Etwa ein Viertel der jungen Menschen, die ein Studium anfangen, bringen die Ausbildung nicht zuende.

Studienabbrüche bedeuten den Verlust von Zeit und Geld für die Studierenden, und sie werfen ein schlechtes Licht auf die Universität. Eine aktuelle Studie sagt nun: Mit einer Campus-App kann man Daten darüber sammeln, wie vernetzt und integriert die Studierenden sind, und daran frühzeitig erkennen, ob jemand abbruchgefährdet ist. Willkommene Hilfe für die Studierenden oder totale Überwachung? Ein Beitrag für „Campus und Karriere“ beim Deutschlandfunk.

»Telefonspiel« mit Melodien

SRF2

Wie wird Musik von Mensch zu Mensch weitergegeben, wenn es keine Noten und keine Tonträger gibt? Forscher haben ein großes Online-Experiment dazu gemacht.

Woher kommen die Melodien? In unserer Kultur lautet die Standardantwort: Ein Komponist oder eine Komponistin hat sie sich ausgedacht, vielleicht zu Papier gebracht, dann wird das Lied im Studio mit Profimusikern aufgenommen, und wir hören es im Radio oder über Streamingdienste.

Aber es gibt noch viele alte Volkslieder, die von keinem einzelnen Menschen erschaffen, sondern von Generation zu Generation mündlich weitergegeben wurden. In manchen Kulturkreisen ist das heute noch so. Gibt es dabei Gesetzmässigkeiten? Das wollte ein internationales Team von Musikforschern herausfinden

Debatte um den Weg zum Wasserstoff

Deutschlandfunk

Die USA waren lange Zeit ein Bremser, was Maßnahmen zum Klimaschutz angeht. Nun aber hat Präsident Biden ein Milliardenprogramm zur Förderung einer klimafreundlichen Energiewirtschaft angestoßen, den Inflation Reduction Act, kurz IRA. Insbesondere soll die Produktion von Wasserstoff angekurbelt werden. Aber der Teufel steckt im Detail.

Unter welchen Umständen bekommt Wasserstoff das Label “grün”, das ihm bescheinigt, zu 100 Prozent mit Wind- und Sonnenenergie hergestellt worden zu sein? Diese Bestimmungen muss die US-Steuerbehörde noch ausarbeiten, und zurzeit tobt ein Streit darüber. Sind sie zu restriktiv, könnte das den Ausbau der Wasserwirtschaft behindern. Sind sie zu lax, könnte sogar mehr CO₂ausgestoßen werden als mit konventionellen Methoden …

Die Mathematik der Fairness

Spektrum.de

Egal ob Menschen oder Maschinen Entscheidungen treffen: Es besteht immer die Gefahr, dass bestimmte Gruppen benachteiligt werden. Lässt sich Fairness überhaupt erreichen?

Dieses interaktive „Scrollytelling“-Projekt, habe ich im Rahmen meines Stipendiums im MIP.labor an der FU Berlin erstellt. Es steht unter einer Creative-Commons-Lizenz, kann also unter gewissen Bediungungen honorarfrei weiter verbreitet werden!

Wir mussten flüchten

Fast jedes Kind kommt in der Schule in Kontakt mit geflüchteten Kindern, zum Beispiel aus der Ukraine. Doch was haben sie auf der Flucht erlebt und warum sind sie hier? Dieses Buch zeigt anschaulich, was es heißt, fliehen zu müssen und irgendwo neu anzufangen. Es erklärt, was in der Genfer Flüchtlingskonvention steht, wie ein Flüchtlingslager aussieht und wirft einen Blick zurück in die Geschichte. Ganz praktisch wird es zum Schluss: Die Kinder erfahren, wie jede und jeder von uns den Geflüchteten das Einleben erleichtern kann und wie man Vorurteilen entgegenwirkt.

Ein Kinderbuch für den Thienemann-Verlag.

https://www.thienemann.de/produkt/wir-mussten-fluechten-isbn-978-3-522-30633-1

Der, die, das Gehirn – hat das Denken ein Geschlecht?

SWR2 Wissen

Kann eine Pathologin feststellen, ob das Gehirn auf ihrem Labortisch von einem Mann oder einer Frau stammt? Kann ein Radiologe an einem Gehirnscan das Geschlecht einer Person ablesen?

Unter Forschenden wird kontrovers diskutiert, ob sich die Denkorgane der Geschlechter grundsätzlich unterscheiden. Denn damit wird auch die Frage berührt, ob Männer und Frauen aus biologischen Gründen unterschiedlich denken oder ob Unterschiede nur auf ihre Sozialisierung zurückzuführen sind.

Manuskript zur Sendung

Zum Thema habe ich auch einen Artikel bei den Riffreportern geschrieben.

It’s never too late – Wie Erwachsene neue Sprachen lernen

SWR2 Wissen

Kinder saugen fremde Sprachen auf wie ein Schwamm, wenn sie zum Beispiel mit ihrer Familie ins Ausland ziehen. Akzentfrei und grammatisch korrekt. Erwachsene hingegen tun sich erheblich schwerer, Fremdsprachen zu lernen.

Sie müssen Vokabeln und Regeln pauken. Aber mit Motivation und der richtigen Lernumgebung können auch sie es schaffen. Eine gute Aussprache ist im Alter allerdings schwerer zu erlernen.

Welche Lernmethoden sind für Erwachsene angemessen? Und was bringen die Sprachlern-Apps fürs Smartphone?

Ein Radiofeature für SWR2 Wissen.

Manuskript zur Sendung

„Das Bild von Winnetou aus dem Hirn wegschieben“

Riffreporter

Die „Winnetou-Debatte“ hat es wieder gezeigt: Die Deutschen hängen sehr an ihren Stereotypen und wollen sich ihre Indianerspiele nicht nehmen lassen. Hartmut Lutz kämpft seit 40 Jahren gegen die „Indianertümelei“.

Hartmut Lutz ist ein emeritierter Professor für amerikanische und kanadische Studien an der Universität Greifswald. Im Jahr 1985 habilitierte er sich mit der Arbeit Indianer” und „Native Americans”: Zur sozial- und literaturhistorischen Vermittlung eines Stereotyps. Er hat die nordamerikanischen indigenen Völker, insbesondere in Kanada, häufig besucht und auch deren Vertreter nach Deutschland eingeladen.