Am Sonntag geht „Breaking Bad“ zu Ende. Fans untersuchen die TV-Kultserie auf wissenschaftliche Korrektheit.
Nein, es kann kein gutes Ende nehmen mit Walter White. Zu tief hat sich der Mann, der doch nur ein spießiger Chemielehrer war, verstrickt im Sumpf von Drogen und Verbrechen.
Wird ein Verfolger, ob Polizist oder Drogenboss, ihm eine Kugel verpassen in der letzten Folge von
Breaking Bad, die am Sonntag in den USA ausgestrahlt wird (und zwei Tage später auf dem deutschen Kabelkanal AXN)? Wird ihn sein Lungenkrebs besiegen? Oder schafft er es doch noch, mit Frau und zwei Kindern zu entkommen und irgendwo auf der Welt mit seinen illegal verdienten Millionen ein neues Leben anzufangen?
Breaking Bad, eine der besten Fernsehserien aller Zeiten, geht am Wochenende definitiv zu Ende. Auch in Deutschland hat die Serie viele Fans, die sie entweder im Original anschauen oder in der synchronisierten Fassung (die Ausstrahlung der letzten Staffel auf Arte beginnt am 6. Dezember). Wer nicht wissen will, wie es ausgeht, der muss für ein paar Tage zumindest das englischsprachige Internet ausblenden.
Ein Chemiker als Serienheld – das gibt es nicht oft. Nun gut, „Held“ ist vielleicht ein Euphemismus angesichts der charakterlichen Entwicklung, die Walter White (gespielt von Bryan Cranston) im Verlauf der 62 Folgen durchgemacht hat. Zumal seine zweite Karriere darauf beruht, dass er ein neues Verfahren entwickelt, um die gefährliche Droge N-Methylamphetamin, kurz Meth, zu synthetisieren. Aber zumindest spielt die Naturwissenschaft eine große Rolle. Viele Zuschauer fragen sich: Stimmt die Chemie? Oder ist Breaking Bad letztlich Science-Fiction? …