Musik
Gelernt oder angeboren?
SRF2 Kultur/Deutschlandfunk
In allen Kulturen wird Musik gemacht, aber diese Musik klingt sehr unterschiedlich. Gibt es musikalische Konstanten über Länder und Epochen hinweg, die auf unsere Biologie zurückzuführen sind? In der westlichen Musik bezeichnen wir zwei Töne, die den Abstand einer Oktave haben, mit demselben Namen. Ein Forscher wollte wissen, ob eine solche Oktave auch für andere Völker etwas besonderes ist.
100 Sekunden Wissen: Encephalophon
SRF2
Ein Instrument zu erlernen erfordert jahrelange Übung. Vor allem Anfänger sind oft frustriert, weil sie die Musik, die sie sich vorstellen, nicht aufs Instrument übertragen können. Wäre es nicht toll, wenn wir eine Melodie nur denken müssten, und schon käme sie aus dem Instrument heraus? Über einen Versuch, diese Fantasie technisch umzusetzen.
(Peinlich: Ich habe mich verplappert und EKG statt EEG gesagt.)
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Diese Hits sind wirklich zeitlos
Spiegel Online
Welche Hits der vergangenen Jahrzehnte werden heute wirklich noch gehört? Hören Sie rein und erkunden Sie den Wandel des Musikgeschmacks in unserem interaktiven Player.
„Schöne Maid“ von Tony Marshall, „Dance Little Bird“ (der „Ententanz“) von Electronica’s, „Die längste Single der Welt“ von Wolfgang Petry – das waren Top-Hits in Deutschland in den Siebziger-, Achtziger- und Neunzigerjahren. Millionen Singles wurden verkauft, aber wer hört das heute noch? Wenige Menschen, jedenfalls wenn man die Streamingzahlen der Plattform Spotify betrachtet. Viele Songs waren im Lauf der Jahre Nummer-eins-Hits, aber die meisten davon sind heute vergessen oder lösen eher Schaudern aus. Dagegen gibt es andere Lieder, die jeder kennt, die aber in den Hitparaden gar nicht oder nur auf den hinteren Plätzen zu finden waren. Was sind die zeitlosen Songs, die auch nach Jahrzehnten noch populär sind?
Um das herauszufinden, haben wir mithilfe von Spotify die beliebtesten Songs – nach Jahrzehnten gefiltert – aus den Streamingdaten der Plattform herausgesucht. Das Ergebnis ist eine „ewige“ Hitparade, die sich teilweise sehr von den Charts der damaligen Zeit unterscheidet …
Like A Rolling Stone
Die Zeit
Folk, Country, Rock und Jazz – Bob Dylan hat kaum ein musikalisches Genre ausgelassen. Auch als Schriftsteller und Filmemacher hat er sich versucht. Am 24. Mai wurde er 75 Jahre alt. Daten und Fakten zu einer ungewöhnlichen Karriere.
Bloß kein Rampenlicht!
Die Zeit Österreich
Thomas Nordegg chauffierte die Kinder von Frank Zappa in die Schule und rüstet die Gitarren der Stars auf. Wer die neueste Technik will, muss zu dem Wiener pilgern
Der 70-jährige Herr sitzt auf einem Hocker, in der Hand eine Gitarre. Um ihn herum sind im Halbkreis Pedale, Effektgeräte, Verstärker und Lautsprecherboxen angeordnet. Er drückt einen Knopf auf dem Instrument, das Licht wird heruntergedimmt. Ein weiterer Knopfdruck, und alle elektrischen Geräte springen an. Die Punkte auf dem Griffbrett, die zur Orientierung des Musikers dienen, leuchten mit blauen LEDs auf. Thomas Nordegg greift in die Saiten – aber er spielt keinen Song. Ein paar langgezogene Töne, ein paar hingeworfene Akkorde und Melodiefetzen, er klimpert wie ein Jugendlicher, der im Musikgeschäft eine Gitarre ausprobiert und ein bisschen aufschneiden will. Nur dass der Wiener die feinste Technik vor sich am Boden liegen hat, die man auf diesem Planeten finden kann.
Im Hirn der Pianisten
Die Zeit
Jeder kann das Musizieren lernen, aber nicht jeder gleich schnell. Gibt es doch ein angeborenes Talent?
Wie komme ich zur Philharmonie? – „Üben, junger Mann, üben!“ Der etwas betagte Witz gibt eine Weisheit wieder, die vor allem in populären psychologischen Büchern in den vergangenen Jahren gern verbreitet wurde: Übung mache den Meister, genauer gesagt 10.000 Stunden Übung. Diese Zahl tauchte zuerst 1993 in einer Arbeit des schwedischen Psychologen K. Anders Ericsson auf und wurde popularisiert durch das Buch Überflieger des Journalisten Malcolm Gladwell. Mozart, so Gladwell, absolvierte unter der Fuchtel seines Vaters seine 10.000 Stunden schon im frühen Kindesalter, die Beatles sammelten ihre in den schmuddeligen Kellerbars der Hamburger Reeperbahn.
Davon wollte insbesondere die musikpsychologische Forschung zuletzt wenig wissen, sie betonte vielmehr, dass Musikalität eine allgemeine menschliche Fähigkeit sei. Jetzt aber erregt die Neurowissenschaftlerin Sibylle Herholz vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn Aufsehen mit einer Studie, die gerade in der Zeitschrift Cerebral Cortex erschienen ist. Herholz behauptet, einen möglichen Sitz des Talents im Gehirn identifiziert zu haben …
Here are the results …
Die Zeit
Wer am Samstag den Eurovision Song Contest gewinnt? Ist uns eigentlich egal. Wir haben ganz andere Dinge analysiert: Etwa welches Land in den vergangenen Jahren am besten abgeschnitten hat. Oder in welcher Sprache ein Teilnehmer singen sollte, um erfolgreich zu sein.
Die Infografik als PDF
Musik liegt in der Luft
Die Zeit
Eine Infografik über das Auf und Ab der Musikindustrie, die nach den goldenen Zeiten der CD einen langen Abstieg hinter sich hat. Ist das Ende der Talfahrt erreicht?
Machen Töne schlau?
Die Zeit, 18.6.14
Musik bereichert das Leben, keine Frage. Wie sie sonst noch wirkt, sorgt unter Forschern für heiße Debatten.
Der Gipfel der Hysterie war im Januar 1998 erreicht: Da versprach der Gouverneur des US-Bundesstaats Georgia, jedem neugeborenen Baby im Staat eine CD mit klassischer Musik zu schenken. Nicht weil die Musik so schön ist, sondern wegen des „Mozart-Effekts“: Klassische Musik, so lautete eine damals kursierende These, mache Kinder intelligenter, kreativer und überhaupt geistig gesünder. Hirnforscher hätten das bewiesen.
Die sauberste Orgel der Welt
Die Zeit, 19.12.13
Der Computer macht’s möglich: Eine variabel gestimmte Orgel klingt so rein wie nie zuvor.
Die Orgel, Königin der Instrumente! Kein anderes Musikinstrument hat einen solchen Tonumfang, eine solche Klangvielfalt, füllt den Raum, vorzugsweise eine Kirche, derart mit majestätischen Tönen.