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Wie das Eckige durchs Runde passt

Zeit Online

Warum scheidet der Wombat würfelförmigen Kot aus? Und wieso sind bei Männern linke Hoden wärmer? Die Ig-Nobelpreise sind eine Spaßveranstaltung – mit ernstem Hintergrund.

Ein paar Wochen vor den richtigen Nobelpreisen werden an der Harvard-Universität die Ig-Nobelpreise vergeben. Donnerstagabend war es wieder so weit. Es ist ein Spaßpreis – aber dennoch inzwischen sehr begehrt unter Wissenschaftlern. Die Preisträger reisen sogar auf eigene Kosten von überall auf der Welt zur Verleihung an. Unter ihnen ist dieses Jahr auch ein deutscher Psychologe. 

Fritz Strack von der Universität Würzburg bekam den Ig-Nobelpreis „für seine Entdeckung, dass ein Stift, den man im Mund hält, einen lächeln lässt, was einen glücklicher macht – und für die spätere Entdeckung, dass das nicht stimmt“, so die Begründung des Preiskomitees

„Ich erzähle keine Witze. Die Wissenschaft selbst ist lustig“

Die Zeit

Erst lachen, dann nachdenken – dafür hat Marc Abrahams den „Ig-Nobelpreis“ erfunden, einen Anti-Nobelpreis für schräge Forschung. Jetzt hat er eine Show daraus gemacht, mit der er nach Berlin kommt.

DIE ZEIT: Sie vergeben Preise für ziemlich schräge wissenschaftliche Entdeckungen, zum Beispiel für die, dass alle Säugetiere exakt 21 Sekunden zum Pinkelnbrauchen oder wie man ein hartes Ei mit Chemie wieder weich bekommt. Wie sind Sie auf die Idee zu diesen Ig-Nobelpreisen gekommen?

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Wankende Vergleiche

Die Zeit

Wer Größenordnungen verständlich machen will, wählt anschauliche Bilder – und vergleicht den Verbrauch von Papier mit der Höhe des Eiffelturms. Manchmal sind solche Beispiele unfreiwillig komisch

Alle mal herhören: „Mit der Energie, die durch das Recycling von Verkaufsverpackungen im letzten Jahr eingespart wurde, könnten die deutschen Bäckereien über drei Jahre lang für jeden der rund 83 Millionen Bundesbürger täglich zwei Brötchen backen.“

eeindruckend, was? Drei Jahre lang täglich zwei Brötchen! Das haben wir dem Dualen System zu verdanken. Und nicht nur das: „Darüber hinaus konnte der Ausstoß von 1,32 Millionen Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase vermieden werden, das entspricht den Emissionen von rund 25 Milliarden gefahrenen Bahnkilometern. Umgerechnet könnte demnach jeder Bundesbürger im Jahr rund 300 Kilometer mit der Bahn fahren“, heißt es in einer Pressemeldung der Abfallverwerter. Während der Leser sich Brötchen mümmelnd im Zug wähnt, fragt er sich aber auch: Was will uns diese PR-Prosa sagen?

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