Was macht KI mit unserer Sprache?

In den Bildungseinrichtungen und in beruflichen, aber auch privaten Kontexten werden sich KI-Anwendungen zum Schreiben von Texten aller Art sehr schnell durchsetzen. Diese Entwicklung lässt sich nicht aufhalten Das wirft Fragen zum Schreibprozess selbst und zum Einsatz dieser Systeme in Schulen und Universitäten auf. Im Bereich des Journalismus und der Politik werden Fragen zur „Wahrhaftigkeit“ von Texten und zu Manipulationsmöglichkeiten in den Vordergrund treten. Aber auch die Sprache selbst wird durch die neue Technik beeinflusst werden.

Ein Debattenbuch für den Duden-Verlag.

https://shop.duden.de/Was-macht-KI-mit-unserer-Sprache/9783411774173

»KI wird ein großartiger Kopilot für Mathematiker sein«

Spektrum.de

Computer sind immer öfter an mathematischen Durchbrüchen beteiligt. Wie Beweisprüfer und KI-Programme die Arbeit der Fachleute ändern, erklärt der Mathematiker Terence Tao im Interview.

Mathematik ist traditionell eine einsame Wissenschaft. Andrew Wiles etwa zog sich 1986 sieben Jahre in seine Studierstube zurück, um Fermats Großen Satz zu beweisen. Und die Beweise, die dabei herauskommen, sind für Kolleginnen und Kollegen häufig schwer verständlich, manche sind bis heute umstritten. Aber in den letzten Jahren sind immer größere Gebiete der Mathematik so streng in ihre einzelnen Bestandteile aufgespalten (»formalisiert«) worden, dass Beweise von Computern überprüft und verifiziert werden können.

Terence Tao von der University of California in Los Angeles ist überzeugt, dass diese Verfahren ganz neue Möglichkeiten der Kooperation in dieser Wissenschaft ermöglichen

Kopier mich nicht! – Kulturschaffende wehren sich gegen KI

SWR2 Wissen

Das Urheberrecht schützt die Werke von Schriftstellern, Journalistinnen und Künstlern – aber nur den konkreten Text, nicht den Stil.

Künstliche Intelligenz (KI) ist inzwischen in der Lage, ganze Romane, Gedichte oder Artikel im Stil eines bestimmten Autors zu verfassen. Sie kann das, weil sie mit riesigen Textmengen trainiert wird, darunter sehr viele urheberrechtlich geschützte Werke. Auch im Film kann KI Körper, Bewegung und Sprache von Schauspielern imitieren. Kulturschaffende fühlen sich enteignet und protestieren.

Das Manuskript zur Sendung kann man herunterladen.

Sie wollen die Mathematik lösen

Zeit Online

Elon Musks Firma xAI ist bekannt für ihren pöbelnden Chatbot. Doch die klugen Köpfe dahinter arbeiten an einer außergewöhnlichen Idee: einer formal korrekt denkenden KI.

Elon Musks neue Firma xAI gehört zu den geheimnisumwittertesten Start-ups im Silicon Valley. Im Juli kündigte die Website lediglich an: „Das Ziel von xAI ist es, die wahre Natur des Universums zu verstehen“, darunter die zwölf Köpfe der Gründungsmitarbeiter

Kalauernde KI

Zeit Online

Elon Musk zeigt erste Screenshots seiner neuen KI. Die Erwartungen sind groß: Grok soll Humor verstehen und witzig sein. Eine solche Technik wäre wichtig für X.

To grok: etwas zutiefst und vollständig verstehen“, so definiert es das Urban Dictionary. Das Kunstwort stammt aus einem Science-Fiction-Roman von Robert A. Heinlein und wird vor allem in der nerdigen amerikanischen Programmiererszene benutzt. Aber es könnte bald in unsere Umgangssprache einziehen: „Hast du das gegrokt?“

Denn Grok ist der Name des neuen KI-Modells von Elon Musks Firma xAI

Ist das teuerste Bild der Welt eine Fälschung?

NZZ Folio

Ein Ehepaar aus den USA prüft mit ­einem ­Gaming-Computer die Echtheit von Gemälden. Nun haben sie sich ein angebliches Werk von Leonardo da Vinci ­vorgenommen.

Der Hammer fiel bei 400 Millionen Dollar. Mit den Gebühren des Auktionshauses Christie’s summierte sich der Preis auf 450312500 Dollar – die höchste Summe, die je bei einer Auktion für ein Kunstwerk bezahlt worden ist. Und dabei ist noch nicht einmal klar, ob das Bild mit dem Titel «Salvator Mundi», das am 15. November 2017 in New York den Besitzer wechselte, tatsächlich von Leonardo da Vinci gemalt wurde, wie der Katalog behauptete

Hat Künstliche Intelligenz eine Nationalität?

Deutschlandfunk Kultur

Anfang Juli wurden die Sieger im AI Song Contest 2022 gewählt – ein internationaler Wettbewerb für Musik, die unter der Mitwirkung Künstlicher Intelligenzen produziert wurde. Der erste Preis ging an Yaboi Hanoi, einen aus Thailand stammenden Musiker und KI-Entwickler.

Hanoi war in den USA bei Google und arbeitet nun in Shanghai für TikTok. Christoph Drösser sprach mit ihm über seinen Siegertitel, der traditionelle thailändische Musik mit Drum-and-Bass-Beats kombiniert – und über die Sensibilität beim Umgang mit Materialien aus anderen Kulturen.

Hallo! Verstehst du mich?

(Eine englischsprachige Version dieser Geschichte erschien in Hakai Magazine und wurde u.a. von The Atlantic, Smithsonian Magazine and IFL Science übernommen.)

Die Zeit

Mit künstlicher Intelligenz wollen Forscher einen Menschheitstraum verwirklichen: Die Sprache der Tiere entschlüsseln.

Die Gesänge der Buckelwale sind weltberühmt. Mit lang gezogenen, oft klagend klingenden Liedern verständigen sich die Ozeanriesen über Hunderte von Kilometern. Man kann die Walgesänge auch als Meditations-CDs kaufen, unterlegt mit einem meist kitschigen Musikteppich.

Die Sprache der Pottwale klingt erheblich sperriger. Sie besteht aus kurzen Knacklauten, in schneller Folge artikuliert, und erinnert an Morsezeichen oder das Knattern eines fehlerhaften elektronischen Bauteils. Sie wirkt eher digital als meditativ – und just diese Eigenschaft soll die Sprache der Pottwale zur ersten Tiersprache machen, die der Mensch mithilfe künstlicher Intelligenz komplett entschlüsselt.

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