Allgemein
Als die Mäuse ausgingen
Zum dem Thema habe ich auch ein Radiofeature für SWR2 Wissen produziert.
Dass es Disney 100 Jahre nach seiner Gründung noch gibt, grenzt an ein Wunder. Mehrfach stand der Konzern am Rand der Pleite.
Disneyland, der Vergnügungspark im Süden Kaliforniens, an einem Wochenende im September. Tausende spazieren die Main Street USA entlang, auf die jeder Besucher als Erstes geleitet wird. Vor allem Familien mit Kindern, die meisten mit Mausohren oder anderen Disney-Accessoires ausgestattet. Aber an diesem Tag sieht man auch auffällig viele Menschen in roten T-Shirts. Damit weisen sie sich als Besucher der „Gay Days“ aus – Schwulen- und Lesbentage im zuckersüß-spießigen Ambiente einer amerikanischen Kleinstadt um die vorletzte Jahrhundertwende.
Man könnte das als einen Kommentar zu dem Streit sehen, den der Disney-Konzern gerade am anderen Ende der Vereinigten Staaten, in Florida, mit dem republikanischen Gouverneur Ron DeSantis austrägt: Disney hatte das von DeSantis initiierte Gesetz kritisiert, dem zufolge in Schulen bis zur dritten Klasse nicht über Homosexualität gesprochen werden darf. Daraufhin strich DeSantis dem Konzern steuerliche Privilegien in Florida. Der wiederum konterte mit einer Klage und stoppte ein Immobilienprojekt, das 2000 Menschen in Florida Arbeit gegeben hätte.
weiterlesenRichtig streiten in polarisierten Zeiten
Ist Deutschland unwiederbringlich polarisiert? Wird der Umgangston immer rauer, vor allem im Netz?
Wer nicht bereit ist, seine Meinung zu ändern, muss gar nicht erst anfangen mit dem Streit. Eine andere Perspektive einzunehmen kann enorm bereichernd sein, wissen Debatten-Profis.
Das Manuskript zur Sendung kann man herunterladen.
„Das Bild von Winnetou aus dem Hirn wegschieben“
Die „Winnetou-Debatte“ hat es wieder gezeigt: Die Deutschen hängen sehr an ihren Stereotypen und wollen sich ihre Indianerspiele nicht nehmen lassen. Hartmut Lutz kämpft seit 40 Jahren gegen die „Indianertümelei“.
Hartmut Lutz ist ein emeritierter Professor für amerikanische und kanadische Studien an der Universität Greifswald. Im Jahr 1985 habilitierte er sich mit der Arbeit „Indianer” und „Native Americans”: Zur sozial- und literaturhistorischen Vermittlung eines Stereotyps. Er hat die nordamerikanischen indigenen Völker, insbesondere in Kanada, häufig besucht und auch deren Vertreter nach Deutschland eingeladen.
Ich bin ein Riffreporter!
Die Riffreporter sind eine Plattform für freie Journalistinnen und Journalisten, die dort ihre Themen selbst anbieten und vermarkten. Ich bin zu dem munteren Haufen dazugestoßen, vor allem als Mitglied der Weltreporter, und werde die Geschichten, die ich dort schreibe, auch hier verlinken.
„Stimmt’s?“ wird 25
Im Juni 1997 erschien die erste „Stimmt’s?“-Kolumne – bis zum Beweis des Gegenteils die älteste Kolumne in einem überregionalen deutschen Medium, die von einem einzigen Autor geschrieben wird. Aus diesem Anlass hat die ZEIT mich interviewt.
Die Klimakämpfer
Unser Auslandskorrespondenten-Netzwerk Weltreporter.net hat ein neues Buch herausgegeben: Die Klimakämpfer. Es enthält 26 Porträts von Menschen in aller Welt, die sich ganz konkret für den Klimaschutz einsetzen. Mein Beitrag ist ein Porträt von Brian Spears, dem Gründer der Laborfleisch-Firma New Age Meats.
»Fast alle Protagonistinnen und Protagonisten des Buchs verdienen mittlerweile ihr Geld mit dem Kampf gegen die Klimakatastrophe«, schreibt das Handelsblatt. »Das macht Hoffnung, dass es sich lohnt, sich zu engagieren.«
Wir haben eine Momo!
Nora Coenenberg und ich haben den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021 in der Kategorie Sachbuch für unser Buch „100 Kinder“ gewonnen. Die Trophäe ist eine bronzene Momo-Statue – benannt nach dem Buch von Michael Ende. Große Freude bei der Verleihung auf der Buchmesse am 22. Oktober!
Nominiert!
Unser Buch 100 Kinder ist für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021 nominiert. Die Gewinner werden bei der Buchmesse in Frankfurt im Oktober 2021 bekanntgegeben.
(Update 22.10.21: Wir haben den Preis tatsächlich gewonnen!)
ttt – Titel Thesen Temperamente
Die traditionsreiche Kultursendung hat mich zum Thema Künstliche Intelligenz und Sprachtechnik interviewt. Ein Beitrag von Andreas Krieger.
Immer auf Empfang
Die Zeit
Selbst im Schlaf sind Menschen in der Lage, wichtige Geräusche von unwichtigen zu unterscheiden.
Unsere Spezies verfügt über eine erstaunliche Fähigkeit, für die es in der Wissenschaft einen ebenso erstaunlichen Namen gibt: „Cocktailparty-Effekt“. Menschen können, zum Beispiel auf einer Party, die bedeutenden Geräusche von den unbedeutenden trennen. Etwa wenn sie ein Gespräch verfolgen, das einige Meter entfernt geführt wird, während sie den labernden Langweiler ausblenden, der direkt vor ihnen steht. Wie das funktioniert, hat die Forschung noch nicht ergründet. Klar ist, dass es mit dem beidseitigen Hören zu tun haben muss – mit einem Ohr funktioniert der Effekt nicht.
Wissenschaftler aus Paris berichten nun in der Fachzeitschrift Nature Human Behaviour, dass sogar schlafende Menschen diesen Trick beherrschen.