Autor: cd
Eine Welt für sich
Die Zeit
Werden die Sätze der Mathematik erfunden – oder entdecken wir sie wie unbekannte Tierarten und ferne Galaxien? Ein Essay über die Wirklichkeit der Zahlenwelt.
„Die Mathematik ist eigentlich eine Geisteswissenschaft«, sagt Kai Hauser. Für ihn geht es in dieser Wissenschaft nicht ums Rechnen oder um geometrische Strukturen. Wenn der jugendlich wirkende Forscher, der in Berlin, Berkeley und Barcelona lehrt, an einem sonnigen Tag auf einer Bank im Berliner Tiergarten ein zweistündiges Privatissimum gibt über Mengenlehre, Logik und die Unendlichkeit, dann schwirrt selbst dem gebildeten Laien bald der Kopf. Hauser geht es um Wahrheit, um das mathematische Universum. Für ihn steht fest, dass hochabstrakte Objekte wie die »nicht erreichbaren überabzählbaren Zahlen«, die größer sind als unendlich mal unendlich, keine Hirngespinste sind, sondern harte Realitäten. »Ich kann nicht beweisen, dass es das gibt«, sagt Hauser, »aber ich sehe keinen rationalen Grund, das infrage zu stellen.«
Um diese Fragen drücken sich Mathematiker gern herum …
Die Körper der Zahlen
Zeit Wissen
Mit dreidimensionalen Modellen mühten sich Mathematiker Anfang des 20. Jahrhunderts um Anschauung, später waren die Skulpturen verpönt. Nun werden sie wieder ausgestellt.
Wenn die Röcke kürzer werden, wächst die Wirtschaft
Einer von vielen Sammelbänden der „Stimmt’s“-Kolumne von Christoph Drösser in der ZEIT.
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Gleichung mit vielen Unbekannten
Zeit Wissen
Die Mathematikerin Olga Holtz war ihr Leben lang eine Überfliegerin, die es nirgendwo lange aushielt. Nun hat man sie mit einer Million Euro nach Berlin gelockt. Geht sie bald wieder?
Volker Mehrmann wirbt um eine Frau. Sie ist schön und dazu gut zwanzig Jahre jünger als er. Einige Jahre geht das nun schon so, mit wechselhaftem Erfolg. Vor einiger Zeit hatte er es schon einmal geschafft, sie zu sich zu holen. Dann verschwand sie wieder, nach Amerika. Doch jetzt könnte mehr daraus werden: Sie hat sich bereit erklärt, für vier Jahre zu ihm nach Berlin zu kommen. Vielleicht kann er sie ja sogar darüber hinaus halten.
Eine kurze Geschichte des Grübelns
NZZ Folio, Dezember 2007
Wer erfand das Kreuzworträtsel? Was ist ein Palindrom? Welches Rätsel schickte Goethe an Schiller? Und warum spielt alle Welt Sudoku?
Raten Sie mal: «Es gibt sieben Häuser, in jedem Haus wohnen sieben Katzen. Jede Katze frisst sieben Mäuse, von denen wiederum jede sieben Kornähren gefressen hat. In jeder Ähre sind sieben Samen. Wie viele Objekte sind es?» Das ist keine Textaufgabe aus einem Mathebuch für die 5. Klasse, sondern das …
Ein etwas anderer Streber
Die Zeit
Er war schon als Schüler ein Überflieger und machte eine Blitzkarriere an der Universität. Günter Ziegler will im Mathematik-Jahr 2008 die Deutschen für ihr Angstfach begeistern.
»In Mathe war ich immer schlecht«, steht auf einem von Günter Zieglers T-Shirts. Genauso heißt auch eine Kolumne, die er in den DMV-Mitteilungen schreibt, dem Zentralorgan der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Aber natürlich war er nie schlecht in Mathe. Günter Ziegler ist Präsident der DMV, und er bekennt: »Ich war in der Schule ein Streber.« Fünfmal nahm er als Schüler am Bundeswettbewerb Mathematik teil, die letzten beiden Male wurde er Sieger. Dreimal beteiligte er sich an »Jugend forscht« und bekam auch da einmal den ersten Preis. Wenn neben der Mathematik noch Zeit war, dann hat er »gelesen wie ein Staubsauger«. Literatur, nicht Mathematik.
Wo ist der Witz?
Humorforscher versuchen zu verstehen, was wir lustig finden, mit Computeranalysen, Psycho-Tests und Bildern aus dem Gehirn. Eine allgemeine Definition von Humor suchen sie bisher vergebens.
Nordschottland ist eine raue Gegend und Aberdeen eine Stadt aus grauen Häusern, die gut mit dem meist grauen Himmel harmonieren. Der Seminarraum in dem neunstöckigen, selbstverständlich grauen Betongebäude ist bis auf zwei Sehschlitze fensterlos. Aber die Stimmung ist gut, denn es geht um Humor. Die International Summer School on Humor and Laughter ist jährlich im Juli ein Treffpunkt für das kleine interdisziplinäre Häuflein von Wissenschaftlern, die sich der Erforschung des Humors verschrieben haben. Und sie führen Nachwuchsforscher in ihr vom großen Wissenschaftsbetrieb weitgehend ignoriertes Gebiet ein. Es geht darum, etwas zu verstehen, das wir alle haben (oder zu haben glauben nur etwa drei Prozent der Menschen sagen, sie hätten wenig oder keinen Humor) und das eine milliardenschwere Unterhaltungsindustrie am Leben hält. Was ist Humor? Worüber lachen wir? Und warum?
weiterlesenDas Lexikon der Wetterirrtümer
Täglich beschäftigen wir uns mit dem Wetter und trotz Wissenschaft hält sich der Aberglaube hartnäckig. Denn ist der Laubfrosch wirklich ein Wetterprophet? Bedeutet Mondwechsel ein Wetterwechsel? Regnet es in Hamburg mehr als in München? Erzeugt das Biowetter Unwohlsein? Unterhaltsam und informativ gehen Jörg Kachelmann und Christoph Drösser populären Wetterregeln und Vorurteilen auf den Grund – mit so manch verblüffendem Ergebnis.
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Das Lexikon der Wetterirrtümer
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