Autor: cd
Warum lassen sie es nicht brennen?
L.A. ist Katastrophenregion, seit Menschen hier siedeln. Die Klimakrise macht es aussichtslos, dem zu trotzen. Und doch heißt es schon wieder: „Bauen wir eben neu.“ Noch.
„Warum man Malibu brennen lassen sollte“ – so überschrieb der kalifornische Autor und Historiker Mike Davis 1998 ein Kapitel in seinem Buch Ecology of Fear, „Die Ökologie der Angst“. Malibu – das ist das Strandparadies der Reichen und Schönen eine halbe Stunde nördlich von Los Angeles. Ihre Anwesen reichen bis fast ans Meer – die letzten paar Meter sind per Gesetz für die Öffentlichkeit reserviert, auch wenn die Prominenten immer wieder versuchen, dem gemeinen Volk den Zugang zu versperren.
Malibu ist aber auch „die Feuerhauptstadt Nordamerikas und möglicherweise der Welt“, schrieb Davis …
Schimpansen an Tastaturen
Lässt man unendlich vielen Affen unendlich viel Zeit, tippen sie alle Werke Shakespeares. In der Realität wird es knapp, schließlich hat auch das Universum ein Ende.
Wenn man einen Affen vor eine Schreibmaschine oder eine Computertastatur setzt und ihn darauf tippen lässt – wird er jemals einen lesbaren Text produzieren? Oder noch besser: Wenn man eine ganze Affenhorde das tun lässt – wird einer der Primaten die gesammelten Werke von Shakespeare tippen, fehlerfrei vom ersten bis zum letzten Wort?
Das „Infinite Monkey Theorem“, das der französische Mathematiker Émile Borel 1913 formulierte, besagt: Wenn man unendlich viele Affen beschäftigt und ihnen unendlich viel Zeit lässt, dann wird mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit einer von ihnen dieses Kunststück vollbringen …
Der Alien Enemies Act von 1798: Trumps Mittel gegen „illegale Einwanderer“?
Der kommende Präsident will massenhaft Einwanderer deportieren. Im Wahlkampf hat er angekündigt, sich auf ein Gesetz aus dem Jahr 1798 zu stützen, das im Zweiten Weltkrieg benutzt wurde, um Japaner, Deutsche und Italiener zu internieren.
Zeichen am Himmel
Haben Indianer früher mit Rauchzeichen kommuniziert, oder ist das nur ein abgedroschenes Klischee?
Für die Matinee auf SWR2 bin ich der Sache nachgegangen.
Was erwartet uns in Trumps zweiter Amtszeit, Christoph Drösser?
Donald Trump wird erneut US-Präsident: Nach vier Jahren unter Joe Biden stehen die USA vor einem radikalen Richtungswechsel. Klimaschutz, Wissenschaft und Gesundheitspolitik dürften massiv betroffen sein. Darüber rede ich im Podcast der Riffreporter.
Last Christmas
Diesen Liedern entkommt im Advent keiner. Eine Infografik für „Die Zeit“.
Angst vor deutschen Spionen – US-Internierungslager im Zweiten Weltkrieg
In den USA wurden im Zweiten Weltkrieg Bürgerinnen und Bürger feindlicher Staaten umgesiedelt und in Lager gesteckt. Man fürchtete sich vor faschistischer Propaganda und Untergrundarbeit.
Die Leiden der japanischen Bürger, vor allem in Kalifornien, sind gründlich aufgearbeitet worden, fast jedes Kind lernt in der Schule davon. Aber die Maßnahmen betrafen auch Italiener – und Deutsche. Deren Geschichte kennt kaum jemand. Ich habe eine der letzten Überlebenden in Santa Cruz in Kalifornien getroffen.
Das Manuskript der Sendung kann man hier herunterladen.
Musk und Co: Trumps Wahlsieg trübt die Stimmung in der US-Forschung
Nach dem Wahlsieg Donald Trumps wartet die amerikanische Nation gespannt darauf, wie er seine teilweise radikalen Wahlversprechen wahrmachen will.
Eine Gruppe zittert besonders: Die Wissenschaft. Was will Trump erreichen? Wie sind die ersten Reaktionen von Fachleuten?
Musik – Eine universelle Sprache?
Japaner lauschen ergriffen, wenn Beethovens 5. Symphonie beginnt. Zum Song „Jerusalema“ von Master KG aus Südafrika tanzte die halbe Welt. Menschen in westlichen Ländern hören begeistert afrikanische Trommelmusik. Pädagogen verweisen auf das Potenzial zur Völkerverständigung.
Ist Musik also eine Sprache, die jeder versteht? Musikwissenschaftler*innen suchen nach dem Universellen, das in Tonfolgen, Harmonien und Rhythmen liegt und allen Kulturen gemeinsam ist – und nach den Differenzen, die auch zu Missverständnissen führen können. Was an der Musik ist universell und was nicht?
Das Manuskript zur Sendung kann man herunterladen.
Das kenn ich doch schon
Wie entsteht ein Déjà-vu? Lange mieden Psychologen diese Frage, doch nun versuchen Forscher, das seltsame Phänomen zu ergründen.
„Wir alle haben die Erfahrung gemacht“, schrieb Charles Dickens 1849 in seinem Roman David Copperfield, „dass uns gelegentlich das Gefühl überkommt, dass das, was wir sagen und tun, schon einmal gesagt und getan wurde, in einer fernen Zeit (…), dass wir genau wissen, was als Nächstes gesagt werden wird, als ob wir uns plötzlich daran erinnern würden!“
Eine akkurate Beschreibung des Phänomens Déjà-vu, und vielleicht die erste in der Literatur.
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