PM Magazin
Wie Biotech-Pioniere mit standardisierten Erbgutschnipseln das Leben neu konstruieren wollen– in Garagen und Volkslaboren.
Drew Endy ist nicht leicht zu finden. Auf dem Campus der Stanford-Universität suche ich nach der Zimmernummer im Bioengineering-Department, die er mir gegeben hat – finde aber nur ein großes Labor, in dem einige Studenten mit Pipetten und Glaskolben hantieren. Als der Professor nach ein paar Minuten auftaucht, führt er mich in einen rundum verglasten Besprechungsraum. In seinem grünen T-Shirt und mit Viertagebart wirkt er fast jungenhaft, trotz seiner 47 Jahre. Nicht das einzig Auffällige an diesem Mann. Drew Endy braucht kein repräsentatives Büro, denkt nicht in Hierarchien. Nicht in Bezug auf seine eigene Position, vor allem aber nicht, wenn es um sein Forschungsfeld geht: die synthetische Biologie. Unter diesem Namen fassen Experten Techniken zusammen, mit denen Organismen geschaffen werden, die es in der Natur bislang nicht gibt …
(Text leider nicht online)