Die Zeit
Zwei Franzosen haben berechnet, wie man zu Hause perfekte dünne Pfannkuchen backt.
Es ist einige Jahre her, da stand der französische Physiker Mathieu Sellier in der Küche und versuchte, Crêpes zu backen. Er schüttete den Teig für die hauchdünnen Pfannkuchen in die heiße Pfanne und versuchte dann mit ungelenken Bewegungen, ihn möglichst gleichmäßig zu verteilen. So schildert er es heute. Und er erinnert sich daran, dass er fluchte, weil kaum einer der Teigfladen wirklich schön rund und ebenmäßig geriet. Viele hätten auch hässliche Löcher enthalten. „Du bist doch Flüssigkeitsdynamiker“, habe seine Frau gesagt. „Da solltest du in der Lage sein, die optimale Methode zu finden!“
Sellier, der heute an der University of Canterbury in Neuseeland forscht, lernte im Jahr 2016 auf einer Konferenz in Montreal seinen Landsmann Edouard Boujo kennen, einen Physiker von der École Polytechnique im französischen Palaiseau. Die beiden kamen auf das Crêpes-Problem zu sprechen und beschlossen, es theoretisch anzugehen. Nun berichten sie im Journal Physical Review Fluids darüber.
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