Vor vierzig Jahren schrieb Gordon Moore sein berühmtes Gesetz auf: Die Leistung der Computerchips wächst exponentiell, prophezeite der Intel-Mitbegründer. Noch hat er Recht.
Krise hin oder her, brav trotten wir alle zwei bis drei Jahre zum Händler und kaufen uns einen neuen PC, ein neues Handy, eine neue Digitalkamera. Und bekommen tatsächlich mehr fürs gleiche Geld: ein Gerät, das doppelt so viel leistet wie der Vorgänger – oder, in selteneren Fällen, ein gleichwertiges Gerät zum halben Preis. Während ein zehn Jahre altes Auto bei guter Pflege noch brav seinen Dienst tut, ist ein zehn Jahre alter Computer reif fürs Museum.
Mitschuld an dieser Entwicklung trägt ein Text über die Zukunft von elektronischen Schaltkreisen, der am 19. April 1965 in der Zeitschrift Electronics erschien. Darin beschrieb Gordon Moore, Mitbegründer des Chipherstellers Intel, ein Gesetz, das nunmehr seit 40 Jahren gilt: Die Zahl der Schaltelemente in einem integrierten Schaltkreis verdoppelt sich von Jahr zu Jahr. Er spekulierte: Was, wenn diese Entwicklung in den nächsten zehn Jahren so weitergeht?
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